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Congstar, Klarmobil und otelo: Was bedeutet eigentlich "D-Netz Qualität"?

Verschiedene Mobilfunkanbieter wie Congstar, Klarmobil oder otelo werben mit Formulierungen wie "Beste D-Netz Qualität" oder so ähnlich - doch welches Netz wird genutzt bzw. welcher Netzbetreiber steckt dahinter und wie kommt es zu diesem seltsamen Begriff "D-Netz"?


1.) Welcher Anbieter nutzt welches D-Netz?


a) Congstar

Congstar bietet neben seinen DSL-Tarifen auch ein vielfältiges Sortiment
an Mobilfunk-Produkten
an: Neben Prepaid-Angeboten gehören hierzu
diverse Laufzeittarife für Telefonie (auch Allnet-Flats) und Datentarife.

Das Unternehmen Congstar ist dabei ein Tochterunternehmen der
Deutschen Telekom und nutzt damit auch das Telekom-Mobilfunknetz.

>>> mehr Infos zu den Congstar-Mobilfunk-Tarifen


b) Klarmobil

Bei Klarmobil kommen je nach Tarif (und teilweise auch je nach gebuchter
Tarifoption bzw. je nach Zeitpunkt der Kartenbestellung) unterschiedliche
Netze zum Einsatz: Telekom, Vodafone oder o2. Eine SIM-Karte wird immer
fest in einem dieser Netze geschaltet. 

Das Unternehmen macht dabei bei manchen Tarifen gar keine Angaben zur
Netzzugehörigkeit, bei anderen Tarifen (wie z.B. der Klarmobil Allnet Flat)
wird eine Wahlmöglichkeit zwischen dem o2-Netz und einem "D-Netz"
angeboten, das meist nicht genauer benannt wird.

Lange Zeit konnte man die Netzzugehörigkeit bei der Bestellung einer
Klarmobil SIM-Karte (ohne Rufnummernportierung) anhand der Vorwahl
der zur Auswahl stehenden Rufnummern erkennen. Doch aktuell bietet
Klarmobil dem Nutzer online keine Möglichkeit an, bei der Auswahl der
Rufnummer mitzubestimmen.

Es gibt für die Klarmobil-Tarife aber einen anderen Weg, um die konkrete
Netzzugehörigkeit der aktuell vermarketeten Angebote zu erkennen, siehe
hierzu diese ausführliche Anleitung
.

Weitere Informationen über die Klarmobil-Tarife erhalten Sie auf
der Homepage des Anbieters:

>>> mehr Infos über die Klarmobil-Tarife


c) otelo

Ende der 90er Jahre war otelo (damalige eher mit der Schreibweise o.tel.o)
ein bekannter Festnetzanbieter und einer der ersten Telekom- Konkurrenten
nach der Liberalisierung des deutschen Festnetzmarktes. Im Jahr 1999
trennten sich die ursprünglichen otelo-Gesellschafter (u.a. RWE und der
damalige Veba-Konzern) vom TK-Geschäft und verkauften das Unternehmen
an die damalige Mannesmann-Arcor (heute Teil von Vodafone), die einige
Zeit später die Marke otelo zunächst vom Markt nahm.

Seit ein paar Jahren wird die Marke otelo wieder aktiv genutzt - als Discount-
Mobilfunk-Ableger von Vodafone. Es werden diverse Prepaid- und Vertragstarife,
vom Minutentarif bis hin zur Allnet-Flat angeboten.

Geworben wird dabei mit "Top D-Netz Qualität". Bei der oben skizzierten
Geschichte dürfte nachvollziehbar sein, welches Netz otelo nutzt: Es ist das
"hauseigene" Mobilfunknetz von Vodafone.

>>> mehr Infos zu den otelo-Tarifen



2.) Hintergrund:  D-Netze und E-Netze

In den letzten Jahren haben sich hierzulande viele Mobilfunkangebote auf
dem Markt etabliert. Technisch gesehen greifen diese aber alle auf eines von
"nur" vier eigenständigen Funknetzen bzw. Netzbetreibern zurück: Telekom
(früher: T-Mobile / D1), Vodafone (früher: D2 Mannesmann / D2 Privat),
e-plus oder o2 (früher: Viag Interkom).

Wie es die in Klammern aufgeführten früheren Netznamen schon nahelegen,
wurden dabei die Mobilfunk-Netze von Telekom und Vodafone vor allem früher
auch als "D-Netz" bezeichnet, wogegen e-plus und o2 / Viag Interkom zu den
"E-Netzen" gehörten. 

Die D-Netze waren dabei älter und nutzten anfangs lediglich den GSM-
Frequenzbereich um 900 MHz, während die E-Netze erst später dazu kamen
und zunächst nur einen deutlich höheren Frequenzbereich um 1800 MHz mit
zudem auch geringen Sendeleistungen nutzten. Durch den früheren Start
und die unterschiedliche Frequenzsituation hatten dabei die D-Netze lange
Zeit einen gewissen Vorteil beim Netzausbau, der in einer höheren
Netzabdeckung resultierte.

Diese Unterschiede haben sich in den letzten Jahren immer weiter verwischt.
Alle vier Netze haben ihre Netzabdeckung immer weiter ausgebaut - und längst
nutzen alle Netze inzwischen Kanäle in beiden GSM-Frequenzbändern
(900 bzw. 1800 MHz).

Zudem wurde der ursprüngliche GSM-Mobilfunk längst durch UTMS und
zunehmend auch LTE ergänzt, wo es eine vergleichbare Unterscheidung zwischen
den Netzen ohnehin nie gab.

Der frühere Gedanke, neue Technologien bzw. Frequenzbereiche auch durch
einen entsprechenden Buchstaben in der Netzbezeichnung (A-Netz, B-Netz,
C-Netz, D-Netz, E-Netz) zu kennzeichnen, spielt heute zudem keine Rolle mehr.
In dieser Logik hätte man die UMTS-Netze als "F-Netz" und die neuen
LTE-Netze als "G-Netz" bezeichnen müssen - was so aber nie passierte.

Stattdessen ist eher ein technikübergreifender Ansatz zu bemerken: Ein Kunde
eines Mobilfunkanbieters kann heute (passendes Endgerät + entsprechender
Vertrag vorausgesetzt) sowohl GSM, als auch UMTS (und teilweise sogar LTE)
nutzen - alles unter dem jeweiligen Markennamen "Telekom", "Vodafone", etc.

Die meisten Nutzer werden daher heutzutage nicht einmal genau sagen können,
ob ein mit ihrem Handy geführtes Gespräch nun über GSM 900, GSM 1800 oder
UMTS abgewickelt wird.

Nichtsdestotrotz haben sich die Bezeichnungen "D-Netz" und "E-Netz"
teilweise bis heute gehalten. Viele Nutzer verbinden mit "D-Netz" die Qualität
der beiden großen Mobilfunknetze von Telekom bzw. Vodafone, die gegenüber
den beiden E-Netzen teilweise teurer sind, aber auch von diversen Nutzern
als besonders "hochwertig" angesehen werden.

Diverse Mobilfunk-Discounter greifen seit geraumer Zeit den alten Begriff
wieder auf und werben mit "D-Netz-Qualität" oder "Beste D-Netz-Qualität",
eben als Zeichen für eine angeblich "bessere Qualität" als bei anderen
Discount-Angeboten.

Doch ist die Qualität in einem D-Netz wirklich besser?

Das läßt sich nur schwer sagen:  Wie oben schon erwähnt, nutzen inzwischen
alle vier Funknetze jeweils eigene Kapazitäten in den gleichen Frequenzbereichen
(GSM 900, GSM 1800, UMTS, LTE). Die Netzabdeckung ist in allen Netzen
immer weiter ausgebaut worden - doch Funklöcher gibt es auch heute noch.
Allgemeine Aussagen lassen sich da kaum treffen, denn was hilft einem eine
höhere Abdeckung im Bundesgebiet, wenn man an seinem "Lieblingsort"
keine Netzversorgung hat?

In Internet-Foren nimmt die Diskussion über die Qualität der einzelnen
Netzen teilweise schon quasi-religiöse Züge an. Viele Nutzer haben in ihrem
"Mobilfunk-Leben"schon verschiedene Anbieter / Netze durchlaufen und
ihre eigenen Vorlieben in Bezug auf ein "Lieblings-Netz" entwickelt. Das
Wichtigste dürfte daher sein, daß man als Nutzer erkennen kann, welches
Netz sich denn nun genau hinter einem Angebot verbirgt.

3.) Warum geben die Anbieter nicht einfach das genaue Netz an?

Soweit bekannt dürfen Mobilfunk-Discounter oft nicht mit der genauen
Netzbezeichnung werben. Offenbar ist dies vertraglich zwischen Anbieter
und Netzbetreiber ausgeschlossen - es wird vermutet, daß gerade die
"D-Netz"-Betreiber Telekom und Vodafone evtl. Angst haben könnten,
mit günstigen Discount-Angeboten in ihrem Netz die eigenen Kunden zu
verschrecken. Daher die etwas kryptische Bezeichnung "D-Netz-Qualität".

Weitere Informationen über die Produkte und Tarife der
verschiedenen Anbieter finden Sie auf den jeweiligen Webseiten:


>>> mehr Infos zu den Congstar-Mobilfunk-Tarifen

>>> mehr Infos zu den Klarmobil-Tarifen

>>> mehr Infos zu den otelo-Tarifen





Alle Daten und Angaben ohne Gewähr.


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Letzte Aktualisierung: Fr. 4.2.2022  |  [Startseite]  [Impressum]  [Datenschutz]  |  (c) 2022 Christian Appenzeller